Es ist eine unausgesprochene Selbstverständlichkeit, dass die Kinder irgendwann mal das Elternhaus übernehmen werden… Oder? Wissen Sie mit absoluter Sicherheit, dass Sie Ihre Immobilie den Kindern überlassen werden? Die Frage ist dabei weniger ob Sie selbst dazu bereit sind, sondern ob Ihre Kinder überhaupt Interesse am Elternhaus haben.

Immer häufiger begegnet uns der Fall, dass ein älteres Ehepaar vor einem Haus steht, dessen Instandhaltung sie nicht mehr erfüllen können. Dinge wie Gartenpflege und Haushalt  werden körperlich zu anstrengend. Oft halten sie trotzdem noch lange an der Immobilie fest, in der Hoffnung, dass die Kinder mal dort mit ihrer Familie einziehen werden. Leider wird diese Vorstellung oft enttäuscht, denn was für die ältere Generation eine wahre Traumimmobilie ist, entspricht oft nicht mehr der Wohnvorstellung jüngerer Menschen.

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Im schlimmsten Fall hat das Haus über Jahre hinweg wegen mangelnder Pflege an Wert verloren. Hätte das verhindert werden können? Selbstverständlich! Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

In einem ruhigen Gespräch mit der ganzen Familie, z.B. bei einem gemeinsamen Abendessen, sollte frühzeitig besprochen werden, wie die Zukunftsplanung aller Beteiligten aussieht.

Würde eines der Kinder, die Immobilie übernehmen wollen? Wenn ja, kann es die Geschwister auszahlen?

Sollte keines der Kinder das Elternhaus übernehmen wollen, wie wollen die Eltern in Zukunft leben? Wäre es eine Option eine altersgerechte Wohnung in der Nähe der Kinder zu beziehen? Hätten die Kinder die Eltern gerne näher bei sich, auch zum Babysitten der Enkel?

Es ist wichtig Klartext zu sprechen und nicht von Eventualitäten auszugehen. Die Kinder sollten sich festlegen, ob sie tatsächlich die elterliche Immobilie übernehmen wollen oder nicht. Das hat in diesem Fall auch nichts mit Rücksichtnahme auf die Gefühle der Eltern zu tun, denn wenn man letztlich doch nicht im Elternhaus wohnen möchte, ist die Enttäuschung groß. Niemandem ist mit langem hin und her geholfen.

Es ist selbstverständlich schwierig die Entscheidung zu treffen, die Immobilie zu verkaufen, die man immer seinen Kindern vermachen wollte. Wo früher die Kinder spielten und lachten, sollten in Zukunft die Enkelkinder aufwachsen. Ein Haus, in dem man viele Jahre seines Lebens verbracht hat, hat allein einen hohen emotionalen Wert.

Doch sehen Sie es so: Nur weil die Immobilie nicht von den Kindern bewohnt wird, sind die gemeinsamen Erinnerungen nicht verloren. Das Haus kann zum Lebensmittelpunkt einer anderen Familie werden, die ebenso viel Spaß und Freude in diesem neuen Zuhause findet. Außerdem bietet sich so die Gelegenheit in die Nähe der Kinder zu ziehen und mehr an deren Leben Teil zu haben.

Mit jedem abgeschlossenen Lebenskapitel beginnt auch ein neues, also halten Sie nicht zu lange an alten Dingen fest, denn Sie könnten etwas verpassen! Es ist wichtig ehrlich zueinander und mit sich selbst zu sein. Reden Sie miteinander und planen Sie Ihre Zukunft, denn die kann schneller kommen, als Sie ahnen.

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